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Interview mit Rainer Hofmann

Im Folgenden ein Interview mit Rainer Hofmann, der zum kaufmännischen Vorstand des Lebensraums Diakonie e. V. und zum Geschäftsführer der Neuen Arbeit Lüneburg gGmbH bestellt wurde.
Christian Hempel: Erst einmal: Herzlichen Glückwunsch zu den neuen Posten im Lebensraum und bei der Neuen Arbeit!
Christian Hempel: Magst Du Dich kurz persönlich vorstellen?
Rainer Hofmann: Ich bin vor 35 Jahren zum Studium in die schöne Salzstadt Lüneburg gekommen, bin Diplom-Kaufmann und habe bisher im Controlling und in der Buchhaltung in unterschiedlichen Unternehmen gearbeitet: bei einem Dienstleister, einem Softwareunternehmen und zuletzt bei einem Spendenwerk. Ich bin verheiratet und wir haben zwei erwachsene Kinder.
Christian Hempel: Du bist erst relativ kurz als Leiter der Finanzen bei uns und jetzt schon der kaufmännische Vorstand des Lebensraums Diakonie e. V. und Geschäftsführer der Neuen Arbeit Lüneburg gGmbH - hat Dich Dein Tempo selber überrascht?
Rainer Hofmann: Das hat mich schon überrascht - aber aufgrund der personellen Entwicklungen hier im Verein bzw. in der gGmbH habe ich schon recht schnell auch (Teil-) Verantwortung für die unterschiedlichen Themen im Bereich Finanzen übernommen. Nun bin ich froh, dies auch als Vorstand bzw. Geschäftsführer zu tun.
Christian Hempel: Welche Werte sind Dir bei Deiner Arbeit wichtig.
Rainer Hofmann: Es ist schön, wenn sich jede/r Mitarbeiter/In mit den individuellen Stärken – und auch Schwächen – einbringen kann. Jede/r von uns ist unterschiedlich und auch unterschiedlich begabt – und wenn sich jede/r Einzelne einbringen kann – und dies zu einer guten, wertschätzenden Team-Arbeit führt, dann können auch die gemeinsamen Ziele gut erreicht werden.
Christian Hempel: Was sind Dinge, die Du Kraft Deiner neuen Positionen verstärkt angehen möchtest?
Rainer Hofmann: Ich wünsche mir, dass wir mit unseren vielfältigen Angeboten als Diakonie noch stärker in der Stadt und in den Landkreisen, in denen wir tätig sind, wahrgenommen werden. Ich freue mich, dass wir mit so vielen, engagierte KollegInnen und Ehrenamtlichen unterwegs sein können, um Bedürftige zu unterstützen: psychisch Kranke und Belastete, von Obdachlosigkeit bedrohte, Menschen mit Suchterfahrung, Menschen mit Migrationserfahrung etc. – und ich möchte dafür werben, dass sich noch mehr Menschen und Institutionen aufmachen, diese wertvolle Arbeit tatkräftig mitzugestalten und zu unterstützen.
Christian Hempel: Hast Du eine Vision - wo stehen wir mit Lebensraum Diakonie und Neuer Arbeit in zehn Jahren?
Rainer Hofmann: In zehn Jahren ist der Lebensraum Diakonie und die Neue Arbeit weiterhin eine zentrale und gewichtige Anlaufstelle in Nordostniedersachsen, die den Bedürftigen, den Schwächeren in der Gesellschaft ein würdevolles Leben ermöglicht wird – und das nicht innerhalb einer starren, abgeschlossenen Einrichtung, sondern als Teil unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens.
Christian Hempel: Bist Du eher der E-Mail-, ein Telefon oder ein Meeting-Typ?
Rainer Hofmann: Ganz ehrlich? … Der Mix macht´s. Ich mag es, nach einer längeren Zeit am PC z.B., zu einem Meeting zu gehen – ich bin gern und (hoffentlich) strukturiert beim E-Mail-Schreiben – und: auf meinem Schreibtisch steht (noch) das gute, alte Telefon (es wird also nicht alles mit dem Handy abtelefoniert) …
Christian Hempel: Was bedeutet "Nächstenliebe" für Dich?
Rainer Hofmann: Nächstenliebe heißt für mich, die Andere/den Anderen so zu sehen, wie Jesus sie/ihn sieht, nämlich mit einem liebenden Herzen. Das möchte ich gern schaffen – immer ein bisschen mehr.
Christian Hempel: Vielen Dank, Rainer und beste Wünsche für einen guten Start in Deinen neuen Positionen.